homeAls nach dem Kopfball noch gekämmt wurde

50 Jahre DJK-Mühlbach – Auftakt mit einem etwas anderen Festkommers

Begrüßt wurde man von 2 Empfangsdamen

Die Mühlbacher DJK feierte ihr 50-Jähriges mit einem Festkommers im Gemeindehaus. Ein Kommers ist normalerweise lang und trocken, doch zu einem Jubiläum gehört er dazu. Aber die Mühlbacher wären nicht die Mühlbacher, wenn sie sich zu diesem „staubtrockenen aber nötigen Festabend“ nicht etwas Außergewöhnliches hätten einfallen lassen. Die Erwartungen der vielen Mitglieder waren hoch, die Plätze im Gemeindehaus gefüllt, die Musikkapelle saß auf der Bühne, um den Festkommers musikalisch zu umrahmen.

 

So betrat der Moderator das Geschehen. Es war Fredi Breunig – ein Sälzer in Mühlbach. Das barg schon ein wenig Zündstoff. Doch Breunig erklärte: „Ich wurde engagiert und so sehe ich in zivil aus.“ Auch wenn es in Mühlbach sei, er freue sich sehr, durch den Kommersabend zu führen, „denn es darf auch ab und zu gelacht werden“.
Auch Dank Fredi Breunig wurde es ein sehr kurzweiliger Abend, trotz der vielen Grußworte und Geschenküberreichungen von befreundeten Fußballvereinen
– Und es gab viel zu Lachen.



Doch zuerst dankte Peter Eschenbach, Vorsitzender der DJK, allen Anwesenden für ihr Kommen. Der runde Geburtstag sei eine besondere Sache, daher habe man einen fröhlichen Festkommers organisiert. Seit kurzem gäbe es bei der DJK zu den bestehenden Sparten auch eine Triathlonabteilung verkündete Eschenbach die Neuigkeit.
In seinem Rückblick lobte er die Arbeit der Ehrenamtlichen, die den Verein zusammenhalten. Er dankte den jungen Mitgliedern, dass sie immer da seien, wenn man sie brauche. Das große Interesse am Verein mache die Arbeit des Vorstandes wertvoll, sagte Eschenbach.

Mit dem lebenden Rückblick Teil1 griff Fredi Breunig ins Geschehen ein. Er präsentierte drei altgediente Mühlbacher DJK´ler, nämlich Bernd Veith, Jürgen Vögl und Alois Keidel, mit ihren alten Trikots – Und lockte manche Geschichte mit einem Frage- und Antwortspiel aus ihnen heraus. Abgesehen davon, dass der Mühlbacher Sportplatz der „schlimmste“ weit und breit war, (Vor den Spielen mussten die großen Steine vom Spielfeld aufgelesen werden, sagte Bernd Veith) gab es wohl eine Begebenheit, die allen in Erinnerung war.
Es war bei einem Fußballspiel gegen Sandberg, Mühlbach gewann, die Spieler rannten nach Spielende direkt zum Bus, der mit laufendem Motor am Spielfeldrand wartete. Auch der Schiedsrichter flüchtete, denn die Sandberger Fußballfans standen mit schwingenden Peitschen drohend am Spielfeld. Da meldet sich Dekan Andreas Krefft zu Wort, der lange Jahre in den Walddörfern Pfarrer war und schmunzelte „die Geschichte hätte er aber anders gehört“
– Gelächter im Saal.
Anton Keidel erzählte, dass Tormann Jürgen Vögl immer am Pfosten gelehnt und gelächelt hätte und Bernd Veith nach jedem Kopfball seinen Kamm aus der Tasche zog und sich kämmte.


Nach diesen netten Geschichten fiel es Schirmherr Bürgermeister Bruno Altrichter ein wenig schwerer wieder in die trockene Form des Grußwortes umzusteigen, doch es gelang. Er wies darauf hin, dass die DJK und die Stadt seit langem eine intensive Partnerschaft pflegen. Er dankte für die gute Jugendarbeit und wünschte weiterhin viel Erfolg.
Landrat Thomas Habermann sagte, er fühle sich der DJK verbunden, war er doch lange Jahre mit Helmut Gröschel befreundet, der den Verein einige Zeit führte. Auch denke er öfters an die Spiele gegen die DJK, spielte er doch selbst Fußball bei der DJK Lebenhan. Dekan Andreas Krefft outete sich als Fußballfan, er freue sich sehr auf das Festwochenende im Juli, denn dann wird er auf dem Fußballplatz einen Sportlergottesdienst abhalten. Er habe auch niemals Probleme damit, wenn sie Ministranten abmelden, weil sie Fußball spielen müssten. Da wüsste er, bei der DJK Mühlbach sind sie in guten Händen.

Nach dem 1. Teil wurde zum Buffett geblasen.

Was hier aufgetischt wurde, sucht seines Gleichen!!! Nur ein paar Ausschnitte vom Buffett.



In Teil 2 des lebenden Rückblicks präsentierte Fredi Breunig zwei legendäre Torjäger der DJK in den 70er Jahren, nämlich Werner Mölter
und Bernd „Riva“ Straub.

Riva konnte nur durch ein Model dargestellt werden, Werner Mölter sah jedoch neben seiner Jungdarstellung noch recht gut aus.
Er bestätigte eine „gewisse Rivalität“ zwischen beiden Spielern.


Es ging mit Grußworten weiter. Für den BLSV sprach stellvertretender Vorsitzender Johann Giglhuber. Er gratulierte zum 50. und dankte für die Arbeit der DJK.
Die DJK Mühlbach sei derzeit noch genauso frisch wie vor 50 Jahren, sagte Karin Müller, stellvertretende Diözesanvorsitzende in Unterfranken. Sie lobte die Entwicklung vom Fußballverein zum Breitensportanbieter und dankte für die Arbeit. Auch Klaus Eisenmann von BFV gratulierte.
Dann folgten befreundete Vereine. Auch sie gratulierten und überreichten Geschenke, die DJK Salz, der TSV Brendlorenzen, der VfL 1860 Bad Neustadt und der TUS Othetal aus Nordrhein-Westfalen.
Musikalisch gratulierte die Mühlbacher Kapelle mit einem eigens komponierten und gesungenen Lied.


Im Teil 3 des lebenden Rückblicks ließ Breunig nun die „intelligenteste“ Mannschaft der DJK auflaufen. Es waren die Studenten der 80er und 90er Jahre, die viel erklären und kontrovers diskutierten konnten, fußballerisch aber nicht so glänzten. Auf die Bühne kamen Christoph Haupt und Manfred Neugebauer. Interessanter und lustiger ging es bei der „Nixen“-Mannschaft später zu. Dies waren der Bobo, der sieht „nix“, der Gonzo, der hört „nix“ und die Dose, die läuft „nix“. Das Publikum amüsierte sich köstlich bei den Erzählungen von Jürgen Scholz, dem einmal Finalgon den Rücken hinunterlief.


Als letzter lebender Rückblick, der eigentlich kein Rückblick ist, weil er heute noch spielt, bat Fredi Breunig Hanno Döll nach vorne. Döll ist der Rekordspieler der DJK Mühlbach, er hat für den Verein über 1100 Spiele absolviert. Zudem stellte Hanno Döll das neue Trikot der DJK Mühlbach für die Fußballer vor.
Zum Schluss folgten noch viele Ehrungen.

Ehrungen verdienter Mitglieder

Mit großer Freude zeichnete Vorsitzender Peter Eschenbach beim Festkommers verdiente Mitglieder aus. Er begann mit den Gründungsmitgliedern Heinz Bauer, Kurt Hudec, Peter Vögl. Jürgen Vögl, Bernd Veith, Dieter Veith, Werner Schlieben, Klaus Fröhlich, Elmar Neugebauer, Erwin Mantel, Franz Haupt, Walter Fenzl, Gottfried Hoch, Alois Keidel, Gerhard Mölter, Herbert Schmitt, Heinz Werner und Max Gröschel.


Mehr als 45 Jahre sind bei der DJK Mühlbach
Gerhard Weyer, Gertrud Libionka, Hans Husslein, Hermann Barth, Günther Jackwitz, Heribert Pfister, Manfred Pfister, Hubert Neugebauer, Reinhold Mölter, Anton Keidel, Gabi Gröschel, Rupert Dressel, Harald Roos, Norbert Beckmann, Helmut Wilhelm, Emil Seubert und Werner Mölter.

Seit 40 Jahren in der DJK Mühlbach sind Horst Handwerker, Stephan Meier, Rainer Neugebauer, Johannes Roos und Detlef Schrenk.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Gabriele Wilhelm, Christine Wilhelm und Maja Eckert.


Den Ehrenbrief des Diözesanverbandes Würzburg überreichte Karin Müller an Sylvia Beierkuhnlein, Paola Kneuer, Peter Hergenröther, Rainer Neugebauer und Helmut Schmitt.
Das DJK Ehrenzeichen in Silber ging an Gabi Gröschel, in Bronze an Herbert Stumpf.

Bericht Rhön und Saalepost vom 28.04.2015
Chellouche, Brigitte

 

Nach Teil 3 wurde nochmal das Buffett eröffnet und der Abend ging zu Ende.